
Unser Gedenkbuch für die Toten des Holocaust in Halle
Gedenkbuch Halle
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Name: |
Goldmann |
Der Sonnenstein bei Pirna (1941)
Hintergrund links: Haus C 16: T4-Anstalt
www.stsg.de/main/pirna/geschichte (19.02.2005)
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Vorname: |
Wilhelm |
Geburtstag: |
12.10.1891 |
Geburtsort: |
Loslau, Kreis Rybnik/ Schlesien |
Privatadresse: |
Mittelstr. 11-13[1] |
letzte Adresse: |
Kaufmann, Klavierstimmer, Besitzer des Pianomagazins Mittelstr. 11-13[2] |
Beruf: |
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Verwandtschaft: |
Eltern:
Abraham Goldmann,
Johanna Goldmann, geb. Schutz, Beuthen
Ehefrau:
Frieda Goldmann geb. Ehricht, Wiederannahme des Geburtsnamens
Sohn:
Joachim Ehricht geb. Goldmann |
weitere Lebensdaten: |
Einlieferung in das KZ Buchenwald am 14.06.1938 als "Klaviertechniker" innerhalb der "ASR- Aktion" unter der Häftlingsnummer 5539[3], Block 21, hier bis zur "Überführung"[4], letzte Eintragung in der Häftlingskartei: "ASR-Jude 15.7.1941 überführt", ferner: "Transport am 15. Juli 1941."[5]
Dieser erfolgte schon am 14.07.1941[6] in die T4-Anstalt Sonnenstein bei Pirna. Dort wurde Wilhelm Goldmann im Gas getötet und dann verbrannt. Der SS-Lagerarzt des KZ Buchenwald ließ der Standesamtsbehörde Weimar falsche Sterbedaten übermitteln, die noch in der jetzigen Sterbeurkunde enthalten sind: [angeblich] KL Weimar-Buchenwald, "24.Juli 1941 um 7 Uhr 55 Minuten..."[7] |
Todesort: |
Sonnenstein, nach dem Eintreffen des Transportes aus Buchenwald |
Todesdatum: |
[15.07.1941], 24.07.1941[8] |
Quelle(n): |
[1] HA 38
[2] ebd.
[3] ThHStAW, Bu NS4 Bd.2, Bl. 059
[4] ThHStAW, Bu GNK
[5] ebd.
[6] ThHStAW, KZ Bu Nr. 9, Bl. 68 r., v. 14. Juli 1941 (Listen der Außenlager)
[7] Standesamt Weimar, Sterbeurkunde Nr. 679, Bestätigung der Übereinstimmung mit dem Erstbuch vom 26.07.1942
[8] Totenbuch 1937-1945 (2007), S. 216 Gegenwärtig bereitet das Standesamt Weimar zur Datenberichtigung eine gesetzlich geforderte gerichtliche Todeserklärung vor. |
letztes Update: 11.09.2009 19:39:00 |
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