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Unser Gedenkbuch für die Toten des Holocaust in Halle

Gedenkbuch Halle


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Name: Wachter 
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Henny Wachter

Kommentar:
Henny Lichtenstein
Ministère de l’Intérieure – Office de Etrangers
Henny Lichtenstein
Ministère de l’Intérieure – Office de Etrangers
Geburtsname: Lichtenstein 
Vorname: Henny 
Geburtstag: 05.07.1899 
Geburtsort: Halle/S. 
Privatadresse: Kleine Klausstr. 7 (heute 3)[1] 
letzte Adresse: Belgien, Brüssel, dann Gestapo-Sammellager Mechelen[2] 
Beruf: Tätigkeit bei der Mutter 
Verwandtschaft: Eltern:
Jacob, gestorben 1933 und Lena Lichtenstein geb. Abramowicz, geboren am 07.10.1865 in Neustadt[3], Todesort: Belgien, Todesdatum unbekannt.
Das Damen-Hutmacher-Geschäft, Sternstr. 1, betrieb die Mutter weiter bis 1935.
Henny arbeitete im gemeinsamen Haushalt der Mutter und in deren Geschäft in der Kl. Klausstr. 7 (heute 3), das Lena schließlich in das von Gertrud und Siegfried in die Gr. Nikolaistr. 6 verlegte.[4]
Geschwister:
Lichtenstein, Gertrud, geboren am 04.05.1903 in Halle;
Heinrich, Kaufmann, Tuchhandlung, Kleine Klausstr. 7 (heute 3); Gertrud und Siegfried, Tuch- und Pelzhandlung, Gr. Nikolaistr. 6,
Emigrationen:
Heinrich (Chaim oder Heini) am 21.08.1935 nach Prag, April 1939 England;
Siegfried, am 21.08.1935 nach Prag, Januar 1938 weiter nach Paris;
Gertrud im April 1939 nach Brüssel[5]
Henny emigrierte mit ihrer Mutter nach Belgien.[6], Ankunft: Juli 1939[7]
Ehemann:
Abraham Adolph Wachter, geboren 1883 in Rozniatow, Dolina, Stanislawow, Polen, wohnhaft in Köln, Emigration: Brüssel (Belgien), Hochzeit in Belgien, Tod im KL Auschwitz- Birkenau 1943[8] 
weitere Lebensdaten: Am 19.04.1943 wurden Henny und ihr Ehemann Abraham Wachter sowie Gertrud mit dem 20. Transport von Mechelen (Belgien) nach Auschwitz-Birkenau deportiert und dort ermordet. Henny erhielt die Deportationsnummer 1578.[9] 
Todesort: KL Auschwitz-Birkenau 
Todesdatum: 22.04.1943[10] 
Quelle(n): [1] BArch (09.04.2003) Eleonore Sawan
[2] Mechelen (2008 C)
[3] vgl. Anm. 1
[4] Schwab, Max: (05.01.2008) E-Mail
[5] Mechelen (2008 A)
[6] FS S. 242
[7] Mechelen (2008 A)
[8] YVD (30.10.2007) Villier, André
[9] Klarsfeld/Steinberg o. J.(?1982), S. 480
[10] Czech (1989), S. 474: “22. April 1943 - Mit dem 20. Transport des RSHA aus Belgien sind 1480 Juden aus dem Lager Malines eingetroffen." (879 Menschen werden getötet.) 
letztes Update: 12.10.2008 12:18:55 

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© Volkhard Winkelmann und ehemaliges Schülerprojekt "Juden in Halle" (1993-2003) des Südstadt-Gymnasiums Halle      © Online-Präsentation: Christina & Steffen P.
Letzte Aktualisierung: 10.06.2018 Anzahl der Datensätze: 434