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Unser Gedenkbuch für die Toten des Holocaust in Halle

Gedenkbuch Halle


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Name: Lewit 
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Hermann Lewit

Kommentar:
Gedenkstätte Buchenwald
Haupttor und ehemaliger Bunker
(privat: 2004)
Gedenkstätte Buchenwald
Haupttor und ehemaliger Bunker
(privat: 2004)
Vorname: Hermann 
Geburtstag: 20.06.1900 
Geburtsort: Krakau 
Privatadresse: bis 1926 Berlin; dann Falkenberg; Herzberg; Halle 
letzte Adresse: Halle, Ludwig-Wucherer-Str. 11[1] 
Beruf: Uhrmacher[2] 
Verwandtschaft: wahrscheinlich ledig 
weitere Lebensdaten: 1926: nach Falkenberg zu einer verwitweten nichtjüdischen Vermieterin, 1934 Ende der Beziehung mit seinem Umzug nach Herzberg; nach seinen Angaben 1935 für beide Schutzhaft, seine Entlassung: 16.03.1936[3];
30.07.1936: Verlassen Herzbergs wegen Verwicklung in eine Schlägerei durch Mitbewohner, nach seiner Strafanzeige Hilfeersuchen beim Bürgermeister, doch Schutzhaft-Androhung; dann nach Berlin, dort als neuer Bürger keine Arbeitserlaubnis, nach Halle.[4]
H. Lewit litt unter Gesundheitsstörungen, die ein angeordnetes Verlassen Deutschlands behinderten.[5] So wurde er am 08.12.1937 von der Polizei Halle "in Polizeihaft genommen“ und bat die Gemeinde um Ausreisehilfe.[6] Er kam etwa im Juli 1938 ins KL Buchenwald in Schutzhaft, Häftlingsnummer 3315[7] 
Todesort: KL Buchenwald 
Todesdatum: 19.11.1939[7] 
Quelle(n): [1] CJA, 2A2, Nr. 808: Schreiben H. Lewit an den Provinzialverband für jüdische Wohlfahrtspflege Sachsen-Anhalt, Magdeburg v. 01.09.1937
[2] ebd.: Schreiben H. Lewit v. 10.06.1936
[3] ebd.
[4] ebd.: Schreiben des Provinzialverbandes für jüdische Wohlfahrtspflege Sachsen-Anhalt, Magdeburg v. 24.08.1936
[5] ebd.: Schreiben an die Gemeinde Halle v. 13.11.1936
[5] ebd.: Schreiben H. Lewits an die Wirtschaftshilfe der Jüdischen Gemeinde Halle aus der Haft in Halle v. 10.02.1938
[6]:ebd.: Schreiben der Gemeinde Halle an das Amerikanische Consulat, Leipzig v. 09.08.1939
[7] ThHStAW, KZ Bu GNK: Es gibt nur eine GNK-Karte. Am 13.07.1939 zeigt sie die 1. Eintragung und das Todesdatum.
[8] ebd. 
letztes Update: 08.10.2008 21:00:52 

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© Volkhard Winkelmann und ehemaliges Schülerprojekt "Juden in Halle" (1993-2003) des Südstadt-Gymnasiums Halle      © Online-Präsentation: Christina & Steffen P.
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