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Unser Gedenkbuch für die Toten des Holocaust in Halle

Gedenkbuch Halle


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Name: Lipper 
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Hanna Lipper

Kommentar:
Hanna Lipper
© Gila Netta, das letzte Bild der Mutter
Hanna Lipper
© Gila Netta, das letzte Bild der Mutter
Geburtsname: Gänger 
Vorname: Hanna 
Geburtstag: 14.06.1893 
Geburtsort: Leipzig 
Privatadresse: Gr. Märkerstr. 13[1] 
letzte Adresse: Polen (Ukraine), Kolomea 
Beruf: Kauffrau, Weißwarenhandel, zuletzt mit ihrem Mann Leo Lipper, Merseburger Str. 103, Gr. Steinstr. 35 
Verwandtschaft: Ehemann:
Leo Lipper, Hochzeit am 21.02.1919
Tochter:
Gerda Sophie Lipper, heute Gila Netta geb. Lipper, geboren am 11.04.1920,Israel, die letzte Überlebende der Familie. Am 27./28.10.1938 entging sie der Abschiebung der Familie, da sie nicht in Halle gewesen war. In Leipzig wurde sie vom polnischen Konsulat gerettet, danach entging sie erneut den deutschen Verhaftungen. Schließlich gelangte sie mit der Hilfe des Palästina-Amtes Berlin über England nach Palästina.[2] 
weitere Lebensdaten: Am 27./28.10.1938 verhaftete die Polizei die polnisch-jüdischen Hallenser und brachte sie ins Polizeipräsidium Halle. Sie wurden in der Nacht des 29.10.1938 gewaltsam über die deutsch-polnische Grenze gejagt.[3] Nach dieser sogenannten "Polenaktion" wandte sich die Familie Lipper nach Kolomea/Galizien,[4] und lebte bis 1941 unter sowjetischer Herrschaft. Nach dem Einmarsch deutscher Truppen wurden sie durch deutsche Einsatzkommandos ermordet.[5] 
Todesort: Kolomea 
Todesdatum: 1942[6] 
Quelle(n): [1] HA 38
[2] AJH: Schreiben des Palästina-Amtes Berlin an die Synagogengemeinde Halle v. 8.8.39
[3] Herschkowicz (20.11.1938)
[4] Netta, Gila (Israel): Briefe
[5] ebd.
[6] ebd.- YVD (24.01.2008) Eber, Irene 
letztes Update: 08.10.2008 21:19:17 

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© Volkhard Winkelmann und ehemaliges Schülerprojekt "Juden in Halle" (1993-2003) des Südstadt-Gymnasiums Halle      © Online-Präsentation: Christina & Steffen P.
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