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Unser Gedenkbuch für die Toten des Holocaust in Halle

Gedenkbuch Halle


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Name: Riesel 
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Heinz Mischa Riesel

Kommentar:
Heinz, Senta, Frieda (von vorn)
etwa 1930
© 2008 Irene Eber
Heinz, Senta, Frieda (von vorn)
etwa 1930
© 2008 Irene Eber
Vorname: Heinz Mischa 
Geburtstag: 20.06.1926 
Geburtsort: Leipzig 
Privatadresse: Gr. Märkerstr. 13 bei Lipper[1] 
letzte Adresse: Kolomea, Polen (Ukraine), mit Schwester Senta bei Lippers 
Beruf:  
Verwandtschaft: Eltern:
Samuel Riesel verstarb sehr früh. Klara geb. Gänger; gestorben 1937/38.[2]
Geschwister:
Senta (Ette) und Frieda (Püppe)l, beider Tod in Polen
Onkel und Tante:
Leo und Hanna Lipper geb. Gänger,Cousin Heinrich, alle ermordet in Kolomea; Michael und Dina Riesel, Herrenbekleidung, Gr. Märkerstr. 22, wohnhaft Leipziger Str. 70/71[3]
Cousins:
Herbert (Zwi), Manfred, (Chaim), heute in Israel. Julius und Dora Kallmann geb. Gänger, deren Kinder Evelin und Horst, Tod in der Shoa 
weitere Lebensdaten: Die Familie Samuel/Klara Riesel wohnte mit ihren drei Kindern zunächst in Leipzig. Da die Kinder dann zu Waisen geworden waren, mussten sie zu ihren Verwandten nach Halle umziehen.
Heinz wurde von Tante Hanna und Onkel Leo Lipper aufgenommen. Hanna Lipper war die Schwester seiner Mutter.
Am 27./28.10.1938 verhaftete die Polizei die polnisch-jüdischen Hallenser und brachte sie ins Polizeipräsidium Halle. Sie wurden in der Nacht des 29.10.1938 gewaltsam über die deutsch-polnische Grenze gejagt.[4] Nach dieser sogenannten "Polenaktion" wandte sich die Familie Lipper mit ihrem Neffen Heinz und dessen Schwester Senta nach Kolomea.[5] Sie wurden dort durch deutsche Einsatzkommandos getötet. 
Todesort: Kolomea (Polen/Ukraine) 
Todesdatum: 1942 (mit Lippers)[6] 
Quelle(n): [1] HA 38: Lippers Wohnung Gila Netta (Israel): Brief v. 04.05.1998
[2] Gila Netta: Brief v. 04.04.2004
[3] HA 38
[4] Herschkowicz (20.11.1938)
[5] vgl. Gila Netta: Brief v. 04.05.1998
[6] Eber, Irene: Brief v. 1.08.2004 
letztes Update: 10.10.2009 21:55:39 

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