Halle (Saale) Umland Rückwanderer

Unser Gedenkbuch für die Toten des Holocaust in Halle

Gedenkbuch Rückwanderer


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Name: Zimmermann 
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Moses (Mosch) Zimmermann

Kommentar:
Erna,Jonas, Ida Judith (ob.)
Liba, Mendel, Moses (u.)
(Stadtarchiv Karlsruhe)
Erna,Jonas, Ida Judith (ob.)
Liba, Mendel, Moses (u.)
(Stadtarchiv Karlsruhe)
Vorname: Moses (Mosch) 
Geburtstag: 27.09.1914 
Geburtsort: Karlsruhe 
Privatadresse: Markgrafenstr. 3[1] 
letzte Adresse: Halle, Humboldtstr. 52[2] 
Beruf: Polsterer 
Verwandtschaft: Eltern:
Israel Mendel Zimmermann geboren am 03.05.1880 in Ostrowiec, gestorben am 13.08.1942 im KL Buchenwald; Heirat nach 1906: Liba Nacha geb. Antflick geboren am 28.08.1875 in Ostrowiec, gestorben am 21.01.1942 in Riga, Ghetto.[3] 1931: Einbürgerungs-Ablehnung durch Karlsruhes OB.
Bruder David: 1910 - 2003 in Israel 1934 Auswanderung Schwester Erna 1912-1960 USA nach Emigration.Karlsruhe Bruder Jonas 1917 - verschollen nach der Abschiebung nach Polen am 28.10.1938.
Schwester Ida Judith 1920-1997 Israel, 1936 dorthin emigriert.[4] Alle Kinder wurden in Karlsruhe geboren.[5] 27./28.10.1938: Israels, Moses’, Jonas‘ Ausweisung nach Bentschen (Zbaszyn),[6] 1939 Rückkehr zumindest von Vater und Moses. 01.09.1939: der Vater ins KL Dachau, Häftlingsnummer 19574; 17.09.1940: KZ Sachsenhausen; 12.07.1941 KZ Buchenwald, Häftlingsnummer 8226[7] Liba (Lina, Nacha) Zimmermann: noch Anfang September 1939 in Karlsruhe; 1939 Abschiebung nach Polen, 19.9.1941: in Leipzig; Deportation: ab Leipzig/Dresden: 21. Januar 1942, Ghetto Riga verschollen[8] 
weitere Lebensdaten: November 1938: Moses Einweisung ins KL Dachau vor der geplanten USA-Ausreise mit Magdalena/Lena Kafka (Verlobte); April 1939: Entlassung nach deren Englandausreise.[9] 1939: Evakuierung der nichtjüdischen Zivilbevölkerung aus westlichen Grenzgebieten; Moses zog nach Halle: 08.09.1939 Ankunft[10]. Zwangsarbeit bis 1942.[11] Die Transportliste v. 30. Mai 1942 enthält Moses Zimmermanns Namen für den Transport "nach Osten".[12] Der Deportationszug kam am 01.06.1942 aus Kassel und fuhr über Halle nach Lublin/ Polen[13], das er am 03.06.1942 erreichte.[14] Moses, ein "arbeitsfähiger Mann", wurde für die Zwangsarbeit im KL Majdanek selektiert, Häftlingsnummer 10155.[15] 
Todesort: Lublin-Majdanek 
Todesdatum: 17.08.1942[16] 
Quelle(n): [1] CJA, 2A2, Nr. 2203 (35), lfd Nr. 34: Anmeldung in der JGH
[2] Tl 30.05.1942, S. 6
[3] BArch (10.06.2009)
[4] YVD (15.04.2007) Cabasso, Judith
[5] Gedenkbuch Karlsruhe 2009, Online: Monika Rech 2003
[6] vgl. Anm. 3
[7] vgl. Anm. 5 Stein (24.05.2004): "1940/41 schob die SS…Kranke und Invalide zwischen den Lagern hin und her. So kam M. Zimmermann dann mit einem der zwei berüchtigten Juli Transporte (5. und 12.07.1941) von Dachau nach Buchenwald. Ferdinand Römhild, Pfleger im Krankenbau, gab darüber zu Protokoll: ‚Im Lager hatten wir eine große Aktion, einen sog. Invalidentransport von Dachau erhalten. Es setzte dann im Juli 1941 eine Aktion ein, die ausschließlich von Dr. Eisen [Eisele - H.S.] bewerkstelligt wurde. Die Häftlinge, bei denen man dem Aussehen nach auf Tuberkulose schließen konnte oder schloß, wurden, wenn sie sich zur Behandlung im Revier meldeten, aufgenommen und durch Evipan-Spritzen getötet. "(NO 2636)"
[8] vgl. Anm. 3
[9] Stadt Karlsruhe, Institut für Stadtgeschichte: Email v. 30.09.2003
[10] vgl. Anm. 1
[11] vgl. FS S. 154
[12] vgl. Anm. 2
[13] OFM
[14] PW: Email v. 12.09.2003 an den Projektleiter
[15] Kielbon, Janina (2004), S. 194
[16] ebd. 
letztes Update: 22.10.2009 21:28:04 

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