Unser Gedenkbuch für die Toten des Holocaust in Halle
Gedenkbuch Rückwanderer
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Name: |
Freund |
Gedenkstätte Sachsenhausen
Eingangstor
(privat: 1999)
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Vorname: |
Artur |
Geburtstag: |
15.06.1906 |
Geburtsort: |
Köln |
Privatadresse: |
Pirmasens, Hauptstr. 13, Elternadresse[1] |
letzte Adresse: |
Halle, Boelckestr. 24[2] |
Beruf: |
Kaufmann[3] |
Verwandtschaft: |
Eltern
Auguste und Paul Freund, beider Tod in Theresienstadt |
weitere Lebensdaten: |
1937: Er war wegen "Rassenschande und Sittlichkeitsvergehens" zu einer Zuchthausstrafe von drei Jahren verurteilt worden,[...][4] 30.06.1940: Entlassung zu seinen Eltern nach Halle, die hier als "Rückwanderer" wohnten.[5] 06.07.1940: "auf Anordnung der für Freund zuständigen Geheimen Staatspolizeileitstelle Neustadt a d. Weinstraße...in Schutzhaft genommen."[6], ins hallesche Polizeigefängnis gebracht; "durch den Polizeiarzt als nicht lagerfähig bezeichnet[7]; 07.09.1940: nach Ablehnung eines Entlassungsgesuches für eine Auswanderungsumschulung[8] ins KL Sachsenhausen; Nr. 031953, Kategorie "Sch/Jude/R" eingeliefert.[9] Nach dem Tod wurde seine Urne am 05.12.1940 auf dem jüdischen Friedhof in Halle, Humboldtstr. 52, beigesetzt.[10] |
Todesort: |
KL Sachsenhausen |
Todesdatum: |
10.09.1940, 22:30 Uhr, Suizid[11] 11.09.1940, 22:30 Uhr[12] |
Quelle(n): |
[1] CJA, 2A2, Nr. 2203, (34) lfd. Nr. 29: Wohnung der Eltern
[2] GSachs, Auskunft, 24.01.2002
[3] ebd.
[4] Leo Hirsch an die RVg, Berlin, am 01.1040; zitiert: FS S. 111f. Gemäß den Nürnberger Gesetzen war eine Verbindung zwischen ihm als Juden und einer nichtjüdischen Deutschen strafbar. Im KZ wurde er in die Häftlingskategorie "Rassenschänder" eingereiht.
[5] vgl. CK S. 260
[6] Leo Hirsch an die RVg, Berlin, Abt. Wanderung, am 06.07.1940; zitiert nach FS S. 112
[7] Leo Hirsch an die Kultusvereinigung Pirmasens am 26.08.1940, zitiert nach FS S. 112
[8] ebd.
[9] vgl. Anm. 2
[10] vgl. Anm. 7
[11] vgl. Anm. 2: Datensatz 4476
[12] vgl. Anm. 2: Datensatz 5382 |
letztes Update: 20.10.2009 20:49:55 |
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